Kategorie: Meinung

Ein aufmerksamer Autofahrer

Es ist ein Ewigkeit her, seitdem ich das letzte Mal etwas auf diesem Blog veröffentlicht habe aber mir ist gerade etwas passiert und da dachte ich, dass ich das mal wieder aufschreiben könnte. Ich bin joggen gewesen, wobei ich die meiste Zeit über vermutlich eher gemütlich laufen war und die Sterne beobachtet habe. Neben dem Radweg auf dem ich mich befand, ist eine normale Straße, immer mal wieder fuhr also vereinzelnd auch mal ein Auto vorbei. Eines viel mir besonders auf, es war etwas älter und daher lauter aber bei dieser Besonderheit blieb es nicht. Als es an mir vorbei war, hörte ich auf einmal das quietschen von Rädern hinter mir, ich fragte mich, was jetzt plötzlich los sei und drehte mich um, das Auto hatte eine Vollbremsung gemacht und fuhr jetzt ganz schön schnell Rückwärts zurück auf mich zu. Ich dachte zunächst, da sind ein paar Jugendliche am Werk, die ihr Auto ein bisschen ausreizen wollen aber, dass es dann auf einmal auf mich zukam fand ich schon etwas eigenartig, vor allem als es neben mir zum stillstand kam. Im Auto saß ein junger Mann (ich bin schlecht im Alter schätzen: 20-30), vom Wortlaut fragte er mich dann in etwa folgendes:

Was geht bei dir? Alles in Ordnung?

Ich bejahte seine Frage und meinte, ich würde nur noch etwas laufen. Er „ok”, und fuhr wieder weiter. Irgendwie hat ich das gerade ganz schön berührt. Es ist schön, dass es noch Menschen gibt, die auf ihre Umgebung achten und fragen, ob alles in Ordnung ist.

Religionsunterricht an Schulen

Gut möglich, dass ich mir mit folgendem Beitrag einige Kritik einheimse, aber ich möchte dieses Thema jetzt einfach mal ansprechen, da es mir persönlich sehr wichtig ist.

Meiner Meinung nach hat Religionsunterricht absolut gar nichts an einer Schule zu suchen. Ich vertrete die Meinung Schulen sollten dafür da sein, Wissen weiterzugeben und keinen Glauben. Natürlich ist der Glauben der Menschen auch ein Teil unseres Wissens, daher muss ich meine erste Aussage noch etwas genauer Aufschlüsseln. Ich hätte zum Beispiel kein Problem damit, wenn man Religion als sachliches Thema angehen würde, doch leider geschieht dies nicht. Unter einem sachlichem Angehen verstehe ich, dass man nicht nur eine Religionslehre unterrichtet, den Schülern einredet nach dieser zu leben, und alles andere als falsch deklariert, was bei uns in Arbeiten, trotz richtiger Argumentation, leider durchaus vorkommt, sondern ihnen einfach völlig allgemein zeigt, an was die Menschen auf dieser Welt glauben. Ein solcher Unterricht ließe sich mit dem eigentlichen Ziel einer Schule, das Wissen der Welt und nicht irgendwelche Theorien zu vermitteln, ohne Probleme in Einklang bringen. Obwohl ich kein bisschen Gläubig bin, sehe ich durchaus etwas gutes in Religion, insofern sie nicht von der Kirche missbraucht wird, kann sie Menschen Trost spenden und sie auf einen moralisch richtigen Weg führen. Wichtig dabei ist nur, dass sie eine freiwillige Entscheidung sein sollte, ohne jeglichen Einfluss der Familie und erst recht nicht der Schule. Dies ist auch der Grund, wieso ich nicht mehr am Religionsunterricht teilnehme und stattdessen in Ethik gewechselt bin. Hier habe ich die Möglichkeit zu sagen, was ich glaube und denke, ohne irgendwelche vorgeschriebene Regeln zu beachten, deren Abweichung automatisch alles, was ich sage, ungültig machen. Wir haben dort die Möglichkeit über alle Religionen zu reden, uns selbst ein Bild zu machen und zu entscheiden, was wir glauben wollen.

Glaube ist letztlich eben nur, was auch der Name schon sagt, eine Vermutung und weiter nichts. Er ist keine feststehende Tatsache und sollte demnach auch nicht wie eine unterrichtet werden.

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